Eingangsbereich "Stephan-Platz"
Kurzzeitpflege "Jakobushaus"
Innenhof der Cafeteria "Nespithal-Platz"
Ein Ort zum Leben und Arbeiten
Senioren Wohnen
Unsere Konzeption
Unsere Vision
Bewohner und Gäste der Altenzentrum-Sankt-Stephan-Stiftung bleiben trotz ihrer Gebrechlichkeit, ihrer Verwirrtheit und Pflegebedürftigkeit Subjekt, Träger eines selbstbestimmten, unabhängigen Lebens. Sie sind als Bewohner und Gäste „Herr ihres eigenen Lebens“.
Dieses Konzept, das die Würde des Menschen in besonderer Weise wahrt, nennen wir „Menschlichkeit als Querschnittsfachlichkeit“.
Unser Leitbild
Was verstehen wir unter "Menschlichkeit als Querschnittsfachlichkeit"?
Hilfebedürftigen Menschen die Angst nehmen. Die große Angst hilfe- oder pflegebedürftiger alter Menschen ist es, die Verfügungsgewalt über sich zu verlieren, wenn sie körperlich nicht mehr alleine zurechtkommen.
Was ist Verfügungsgewalt über sich selbst?
Nicht baden müssen, wenn man lieber duscht. Heute die Haare nicht waschen. Selbst entscheiden, ob man Hunger hat und wann. Frühaufsteher sein oder Morgenmuffel.
Sich aussuchen, wer einem sympathisch ist und wer nicht. Umgang pflegen, mit wem man möchte. Gepflegt werden von Menschen, zu denen man Vertrauen hat.
Besuch empfangen, wann man will. Lieber lesen als fernsehen. Oder umgekehrt. Traurig sein dürfen, wenn einem danach zumute ist. Oder schlecht gelaunt. Oder fröhlich.
Mitentscheiden darüber, was mit einem geschieht
Banalitäten?
Nein, entscheidende Dinge für das Selbstwertgefühl.
Das merkt man erst, wenn man darüber nicht mehr bestimmen kann. Dann ist man deprimiert. Und entwürdigt. Besonders, wenn man weiß, dass die Situation endgültig ist.
Wir von der Altenzentrum-Sankt-Stephan-Stiftung wollen unseren Bewohnern und Gästen diese Angst nehmen.
Wir geben ihnen so viel Spielraum für die Verfügung über sich selbst, wie irgend möglich ist.
Das gilt auch für altersverwirrte Menschen.
Dafür brauchten wir ein Konzept.
Dieses Konzept mussten wir entwickeln, weil die Aufgabe nicht kurzfristig, sondern dauerhaft gelöst werden musste.
Der ganze Betrieb mit all seinen Leistungen und Abläufen musste so organisiert werden, dass möglichst viel Spielraum entstand für die Verfügung der Bewohner und Gäste über sich selbst, zugleich trotzdem aber die fachlich notwendige Betreuung gesichert war.
Außerdem musste das Konzept so formuliert werden, dass es auch über die Altenpflegeschule in der Ausbildung vermittelt werden kann.
"Menschlichkeit als Querschnittsfachlichkeit" ist für uns ein geplantes, geschultes, eingeübtes, fachlich begründetes Handeln mit dem Ziel, dem Bewohner oder Gast zu dem zu verhelfen, was er zum Leben braucht.
- Persönliches Ansehen
- Eine geschützte Wohnung im Haus, eingerichtet mit eigenen Möbeln
- Größtmögliche Freiheit, er ist Herr seines Lebens
- Selbständigkeit und Kompetenz
"Menschlichkeit als Querschnittsfachlichkeit' bestimmt auch die Methode zur Erreichung der Ziele.
- Bewohner, Gäste und Angehörige werden als Betroffene beteiligt
- Mitarbeiter bestimmen nicht, sie begleiten und unterstützen
- Hilfe wird nur in dem Maße gewährt, als sie erforderlich ist, damit der Bewohner oder Gast leben und sich helfen kann
- Ziele werden mit dem Bewohner oder Gast vereinbart.
- Die einzelnen Schritte werden mit den Mitarbeitern der beteiligten Leistungsbereiche abgesprochen.
"Menschlichkeit als Querschnittsfachlichkeit" bestimmt alles fachliche Denken und Wollen, Planen und Handeln. Sie gibt der Fachlichkeit eine besondere Qualität.
Menschlichkeit im Sinne von Höflichkeit, Freundlichkeit, Güte, Rücksichtnahme, Taktgefühl oder Herzensbildung setzen wir in der Altenzentrum-Sankt-Stephan-Stiftung voraus.